Antisemitismus – Wo beginnt der Hass?

Berlin, 24.10.2019
Pressemitteilung
Antisemitismus – Wo beginnt der Hass?
Judenfeindliche Stereotype in der Bildungsarbeit erkennen und ihnen begegnen
Antisemitismus begegnet bereits Kindern und Jugendlichen auf unterschiedlichste Weise: über Musik, Soziale Medien oder wenn das Wort Jude als Schimpfwort gedankenlos über den Schulhof posaunt wird. In der Reihe "House of One lädt ein..." tauschen wir unsere Erfahrungen aus der interreligiösen Bildungsarbeit mit Praktikern anderer Institutionen aus.
Wann? Donnerstag, 31. Oktober 2019 um 19 Uhr
Wo? Kleiner Säulensaal im Erdgeschoss der Zentral- und Landesbibliothek,
Breite Straße 32-36, 10178 Berlin
Auch junge Menschen greifen auf antisemitische Stereotype zurück, wie das Bildungsteam des House of One in Gesprächsrunden oder Workshops mit Kindern und Jugendlichen immer wieder festgestellt hat. Dies geschieht meist unabhängig von tatsächlichen Erfahrungen mit jüdischen Menschen, auch oft ohne sich dessen bewußt zu sein
Mit drei Praktikerinnen aus der Bildungsarbeit anderer religiös geprägter Institutionen wird sich die Stiftung über Erfahrungen aus der interkulturellen Bildungsarbeit austauschen. Welche Vorurteile sind verbreitet? Wie gut sind Pädagogen darauf vorbereitet? Wie werden Vorurteile zu Hass? Ist es etwa sinnvoll, Schülerinnen und Schüler zum Besuch von KZ-Gedenkstätten zu verpflichten, wie die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli vorgeschlagen hatte?
Jenseits der Debatte um solche und ähnliche Fragen wird die Stiftung House of One die eigene Bildungsarbeit sowie ihren aktuell laufenden Schulwettbewerb "Nathan der Weise - kreativ gedacht!" vorstellen.
Mitwirkende:
Shlomit Tulgan - Jüdisches Museum Berlin und Bubales Puppentheater
Fereshta Ludin - Jugendbeauftrafte des Berliner Forum der Religionen
Marina Chernivsky - Präventionsbeauftragte der Zentrale Wohlfahrtsstelle (ZWSt)
Esther Hirsch – Moderation (House of One)
- Eintritt ist frei, Spenden stets willkommen