Gedenken an die Opfer von Hanau

Juden, Christen und Muslime laden zum multireligiösen Friedensgebet
am 19. Februar um 13 Uhr auf den Bauplatz des House of One nach Berlin-Mitte ein
Drei Jahre sind vergangen, seit am 19. Februar 2020 in Hanau neun Menschen aus dem Leben gerissen wurden. Am diesjährigen Jahrestag des rassistischen Mordanschlags lädt das House of One am Sonntag, 19. Februar 2023 um 13 Uhr zum gemeinsamen Erinnern, Trauern und Beten auf den Petriplatz in Berlin-Mitte ein, der Ort, an dem das künftige Mehrreligionenhauses errichtet wird.
„Wir tragen Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili-Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov in unseren
Herzen. Wir vergessen sie nicht. Sie sind Teil unserer Erinnerung “, sagt Pfarrer Gregor Hohberg vom House of One. „So verschieden wir sind, so sind wir doch alle Menschen mit Herz und Seele, sind Eltern, Kinder, Geschwister, Freunde , Nachbarn oder Kollegen, sind gemeinsam Deutschland.“ Hass, Rassismus und Vorurteile seien Wegbereiter solcher Gewalttaten.
„Die Getöteten waren in Hanau Zuhause, viele dort geboren. Sie hatten deutsche, kurdische, türkische, afghanische, bosnische, bulgarische, rumänische oder Romni-Wurzeln in ihren Familien. Sie waren christlich, muslimisch oder vielleicht auch ohne Religion. Ihr Mörder lebte in der Nachbarschaft und doch in einer anderen Welt.“
Das Gebet wird aufgezeichnet und im Lauf des Sonntagnachmittags auch auf die Webseite des House of One gestellt werden (www.house-of-one.org).
Mitwirkende:
Rabbiner Andreas Nachama (House of One u. Synagogengemeinde Sukkat Schalom)
Pfarrer Gregor Hohberg (House of One)
Theologin Kübra Dalkilic (House of One-Podcast 331 u. Forum Dialog e.V.)
Judaistin Rebecca Rogowski (House of One-Podcast 331 u. Hillel Deutschland e.V.)
Bei Fragen und für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Pressesprecherin Kerstin Krupp via Telefon (030) 21 300 18-50 oder Mail press@house-of-one.org.