Gottes Gnade - aus jüdischer, christlicher oder muslimischer Sicht - immer gleich?
Lesezeichen - Einblicke in Tora, Bibel und KoranAm folgenden Abend beginnt der sogenannte Gnadenmonat Ramadan mit Sonnenuntergang. Das Thema dieses Diskussionsabend in unserer Reihe "Lesezeichen" lag somit nah: Was ist Gottes Gnade und wie weit reicht sie? Das werden Rabbiner Nachama, Pfarrer Hohberg und Imam Sanci aus Sicht ihrer jeweiligen Religion versuchen zu beantworten und mit dem Publikum diskutieren.
Ramadan ist aus muslimischer Sicht die Zeit, in der die Barmherzigkeit Gottes ihren Höhepunkt erreicht. Da am Abend nach unserer Veranstaltung der Fastenmonat beginnt, wird Imam Sanci mit einem Gebet in islamischer Tradition diesen besonderen Monat symbolisch begrüßen. Pfarrer Hohberg und Rabbiner Nachama werden mit einem christlichen und einem jüdischen Gebet folgen, bevor die abendliche Gesprächsrunde beginnt.
Was ist Gnade? Es gibt etwa die Weihnachtsgnade. Jedes Jahr im Dezember entlassen die meisten Bundesländer Gefangene frühzeitig aus der Haft. Die meisten werden den Spruch "Gnade vor Recht" kennen. Damit ist gemeint, jemand bekommt etwas, worauf er keinen Anspruch hat. Ist das Recht oder gerecht? Und was hat all das mit dem Glauben zu tun?
Die Religionen beschreiben mit dem Begriff "Gnade Gottes" die Zuwendung Gottes. Sie gilt grundsätzlich allen Menschen. Auch das ist ein sozusagen unverdientes Geschenk. Gnade ist in den monotheistischen Religionen eine Grundeigenschaft Gottes gegenüber den Menschen. Gleichzeitig und es wirft viele Fragen auf.
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Der Abend wird auch per Livestream über unsere Website übertragen werden.
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Fastentraditionen gibt es in allen Religionen. Rabbiner Andreas Nachama, Pfarrer Gregor Hohberg und Imam Kadir Sanci vom House of One ermöglichen mit der interreligiösen Reihe "Lesezeichen" einen Blick in die Traditionen ihrer jeweiligen Religion. Dieser Abend findet im Rahmen der Berliner Stiftungswoche 2023 statt.
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Drei Jahre sind vergangen, seit am 19. Februar 2020 in Hanau neun Menschen aus dem Leben gerissen wurden. Am diesjährigen Jahrestag des rassistischen Mordanschlags lädt das House of One am Sonntag, 19. Februar 2023 um 13 Uhr zum gemeinsamen Gedenken, Trauern und Beten auf den Petriplatz in Berlin-Mitte ein, wo unser Mehrreligionenhaus errichtet wird.
Petriplatz - Baustelle House of One