House of One lädt zur ersten "Konferenz der Mehrreligionenhäuser"
Weltweit wächst die Zahl Projekten, in denen sich mehrere Religionen zusammenfinden und ein Haus teilen. Das House of One lädt für Dienstag erstmals mehrere Mehrreligionenhäuser zu einer - coronabedingt virtuellen - Konferenz ein.
Die Veranstaltung soll ein erster Schritt hin zu einem Netzwerk von multi-religiösen Einrichtungen weltweit sein. Das House of One in Berlin ist ein solches Projekt, die Häuser in Bern, Hannover, Stockholm, Wien, Omaha, Tbilisi oder Wilhelmshaven ebenso. Was sie verbindet, ist die Idee von Verständigung und Miteinander.
Gelebter Glaube trifft an diesen besonderen Orten mit der Idee des offenen Gesprächs unter Verschiedenen zusammen. Die Menschen erkennen an, dass die eigene Glaubensüberzeugung an der des Anderen endet und das mit dieser Erkenntnis Fragen verbunden sind, die Menschen nicht beantworten können.
Wir sind überzeugt, dass jedes Mehrreligionenhaus den Dialog und das friedliche Zusammenleben von Menschen fördert. Wie gut, dass es immer mehr solcher Projekte gibt, dass sie sich verbinden, unterstützen und voneinander lernen.
Die Konferenz findet am Dienstag, 24. November 2020 von 14.30 bis 16 Uhr statt.
Begrüßung durch das House of One:
Rabbiner Andreas Nachama
Imam Kadir Sanci
Verwaltungsdirektor Roland Stolte
Pfarrer Gregor Hohberg
Einführungsreferate:
"Soziologische Perspektive auf die Potentiale von Mehrreligionenhäusern"
Anna Körs, Akademie der Weltreligionen Hamburg
"Sinn und Grenzen von Religionshäusern aus säkularer Perspektive"
Wilhelm Schmid, Lebensphilosoph, Berlin
"Gastfreundschaft als Grundlage des interreligiösen Dialogs"
Bischof Malkhaz und Bischof Ilia, Peace Cathedral Tbilisi/Georgien
Mehrreligionenhäuser stellen sich vor:
Pfarrer Gregor Hohberg vom House of One, Berlin
Karin Mykytjuk vom Haus der Religionen, Bern/Schweiz
Ulrike Duffing und Ali Faridi vom Haus der Religionen, Hannover
Florian Wiese vom Religionenhaus, Wilhelmshaven (angefragt)
Harald Gnilsen vom Campus der Religionen, Wien/Österreich
Martin Rötting vom Haus der Kulturen und Religionen, München
Weitere Teilnehmende:
Rabbinerin Sonja Pilz, Projektbotschafterin des House of One in New York
Ayse Keskin-Saglam, Projektbotschafterin des House of One in New York
Wenn Sie als Gast an der Konferenz teilnehmen möchten, könne Sie das via Livestream auf dem YouTube-Kanal des House of One: https://www.youtube.com/user/thehouseofone/live .
Wir freuen uns auf Sie!
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Zum Jahrestag der Wannsee Konferenz stellen wir eine jüdisch-christliche Andacht auf unserer Website bereit. Gemeinsam mit der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz (EKBO) und dem Erzbistum Berlin haben unser Rabbiner Andreas Nachama sowie Kantorin Esther Hirsch dieses Datums gedacht.
Willkommen an der Krippe
Worte zu Weihnachten von Pfarrer Gregor Hohberg, Präsidiumsmitglied des House of One:
In diesem Jahr ist Weihnachten anders, verletzlicher.
Darum wollen wir in diesem verunsichernden Jahr in besonderer Weise zusammenstehen und feiern die Christvesper zum ersten Mal mit Gästen aus den anderen Religionen.
Das zeigt zum einen, wie wertvoll uns, Christinnen und Christen, Weihnachten ist. Das Wertvollste wollen wir mit unseren Gästen teilen.
Von Nutzen und Nachteil der Religionen
Vortrag von Roland Stolte: "Das House of One in Berlin-Mitte, oder: Vom Nutzen und Nachteil der Religionen für unser Leben" auf Einladung des Alumni-Clubs der Charité. Veranstaltung wird via Zoom übertragen.