Bücherverbrennung: Am Anfang war das Wort
Musikalische Lesung zur Erinnerung an die Bücherverbrennung im national-sozialistischen Deutschen Reich. Gemeinsam mit dem Berliner Dom lädt das House of One zum Gedenken am 90. Jahrestag.
Anna Seghers, Heinrich Mann, Erich Kästner, Nelly Sachs, Lion Feuchtwanger, Kurt Tucholsky, Vicki Baum, Sigmund Freud, Albert Einstein – neun von mehr als 350 Autorinnen und Autoren, von Intellektuellen und Wissenschaftlerinnen, deren Bücher von den Nationalsozialisten verboten wurden. Die „Aktion wider den undeutschen Geist“ kulminierte am 10. Mai 1933 in groß inszenierten Bücherverbrennungen in vielen deutschen Städten. In Berlin wurden über 20.000 Werke auf dem Berliner Bebelplatz ins Feuer geworfen – nicht weit entfernt vom Berliner Dom und von dem Bauplatz des House of One.
Im Wechsel werden Werke von verfolgten Autorinnen gelesen und verbotene Komponisten erklingen. So spielt etwa der Staats- und Domchor, Berlin anderem Werke von Adalbert v. Goldschmidt, dessen Kompositionen seit 1935 nach einem Verbot von Joseph Göbbels nicht mehr öffentlich gespielt werden durften.
Musikalische Begleitung: Staats- und Domchor Berlin unter der Leitung von Kai-Uwe Jirka
Liturgie: Domprediger Kösling
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