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Freitag, 4. Mai 2018

Friedenspfahl auf dem Petriplatz errichtet

In einer bewegenden Zeremonie ist am Dienstag, 8. Mai 2018, auf dem Petriplatz an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert worden. „Noch heute wird Religion als Legitimation für Gewalt missbraucht“, sagte Rabbiner Andreas Nachama vom House of One. Mit dem Pfahl wird somit neben dem Kriegsgedenken und dem Gedenken an das Ende des Nationalsozialismus auch die versöhnende Botschaft des House of One einmal mehr hervorgehoben.

"Möge Frieden auf Erden sein" - dieser Satz ist in Deutsch, Englisch, Arabisch und Hebräisch auf die vier Seiten eines in einen Fichtenstamms gebrannt, den die Kantorin Esther Hirsch, Imam Kadir Sanci und Pfarrer Gregor Hohberg gemeinsam vor dem Pavillon auf dem Petriplatz aufgestellt haben. 

Initiiert und ermöglicht hat die Aktion der Berliner Event Manager Florian Filtzinger mit dem Kollektiv „WeMind“, einer Gruppe politisch und sozial engagierter Menschen, die in Eigenarbeit den drei Meter langen Holzpfahl gestaltet haben. „Friede – gleich in welcher Gesellschaft - ist einer der innigsten Wünsche von uns allen“, sagt Filtzinger. Der Pfahl soll hierfür stilles Mahnmal sein.

Die Idee der Friedenspfähle geht auf den japanischen Philosophen Masahisa Goi zurück. Der erste wurde Mitte der 1970er-Jahre aufgestellt. Mittlerweile gibt es mehr als 200.000 dieser Mahnmale weltweit, darunter an Orten wie Sarajevo oder Hiroshima.

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