Schicken Sie uns Ihre Frage zum House of One an info@house-of-one.org – oder lesen Sie unten die Antworten auf häufig gestellte Fragen.
Das House of One ist konzeptionell sehr stark von dem konkreten Ort in Berlin aus gedacht und entwickelt. Es ist deshalb architektonisch und von seinen konkreten Entstehungsbedingungen her nicht eins zu eins an andere Orte übertragbar. Es gibt allerdings bereits heute Partnerprojekte in Wilhelmshaven oder außerhalb Deutschlands in Georgien und Zentralafrika. Angepasst an die jeweilige Situation gibt es dort Dialogprojekte, die ebenfalls ihrem Engagement einen festen Ort geben wollen.
Im Oktober 2011 wurde der Verein „Bet- und Lehrhaus Petriplatz Berlin e.V.“ als institutionelle Trägerstruktur des Projekts gegründet - auch um paritätische Entscheidungsstrukturen zwischen den Religionsgemeinschaften festzuschreiben. Gründungsmitglieder des Vereins sind die Jüdische Gemeinde zu Berlin und das Abraham Geiger Kolleg (als jüdische Partner), das Forum für Interkulturellen Dialog e.V. (als muslimische Partner), die Evangelische Kirchengemeinde St. Petri- St. Marien und der Evangelische Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte (als christliche Partner). Dem Vorstand des Vereins gehören derzeit Pfarrer Gregor Hohberg, Rabbiner Dr. Andreas Nachama, Imam Kadir Sanci sowie Barbara Witting, Roland Stolte und Cebrail Terlemez an.
Im September 2016 wurde die Stiftung House of One gegründet. Dem Stiftungsrat gehören an: Pfarrer Gregor Hohberg, Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama, Imam Kadir Sanci, Renate Franke, Süleyman Bag, Celal Findik, Prof. Dr. Johann Hafner, Dr. Dirk Fischer, Dr. Gerrit Popkes, Mike de Vries und Nina Reicke.
In das Verwaltungsdirektorium wurden berufen Roland Stolte (Vorsitz und Konzept) und Maximilian Müllner (Finanzen).
Die Stiftung ist aus dem Trägerverein "Bet-und Lehrhaus Petriplatz Berlin e.V." hervorgegangen.
Auf verschiedenste Art und Weise prägen Religionen das gesellschaftliche Leben weltweit. Im Zuge der Globalisierung kommen Gläubige verschiedener Religionen verstärkt miteinander in Berührung, teils friedvoll, teils ablehnend oder sogar gewalttätig.
Mit dem House of One soll ein von den Religionsgemeinschaften selbst verantworteter Ort entstehen, der durch seine neuartige Architektur eine eigene Atmosphäre schafft, in der das Zusammensein von Juden, Christen und Muslimen friedfertig und unvoreingenommen gelebt wird. Die positiven Reaktionen zeigen uns, dass wir mit dem House of One einen Nerv getroffen haben und viele die Notwendigkeit eines Verständigungsorts wie das House of One sehen. Nicht zuletzt fördern Bund und Land den Bau mit insgesamt 30 Millionen Euro und das Bundesfamilienministerium die inhaltliche Arbeit des House of One "Interreligiös gegen Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit" im Rahmen des Programms "Demokratie Leben!".
Nein. Den meisten Platz im House of One ist dem zentral liegenden Begegnungsraum zugedacht. Das verdeutlicht, dass nicht das innerreligiöse Gespräch, sondern die Begegnung verschiedener Menschen im Fokus steht.
Akteure aus Kultur, Wissenschaft und Politik, aus anderen Religionen, und gerade auch Menschen, denen die Religionen fremd sind - alle sind herzlich eingeladen, den Zentralraum mit Leben zu füllen und sich mit den drei Religionen auszutauschen. Der Standort des House of One in Berlin-Mitte in unmittelbarer Nachbarschaft zum Humboldt Forum im neu errichteten Berliner Schloss und zu den kulturellen und politischen Einrichtungen der Stadt und des Landes bilden ein faszinierendes Umfeld für offene Gesprächskonstellationen.
Nein, ganz im Gegenteil. Es geht uns weder um eine Einheitsreligion noch um die Suche nach einem kleinsten gemeinsamen Nenner. Die Architektur des House of One macht das Konzept deutlich: In getrennten Sakralräumen geht es um eine zeitgemäße Wahrung und Pflege der Identität der eigenen Religion. Mit Blick auf andere Religionen und zur Gesellschaft gewinnen Menschen eine neue Perspektive auf die eigene Religion. Das kann eine individuelle und mitunter sehr tiefe Bereicherung sein.
Jegliche Relgion oder verschiedenste Konfessionen sind herzlich eingeladen, im House of One mitzuwirken. Da die Initiatoren Vertreter kleiner Gemeinden sind sind, stellt sich natürlich die Frage nach dem Verhältnis zur Vielheit innerhalb der Religionen. Mit dem Beschluss einer Charta wurde diese Frage so beantwortet, dass wir als Initiatoren stellvertretend für die Religionen stehen. Die vertretenen Konfessionen beanspruchen keine Ausschließlichkeit. Demgemäß freuen wir uns über andere Menschen oder Institutionen, welche die Vielfalt innerhalb der Religionen im House of One erfahrbar machen.
Das House of One wird ein öffentlicher Ort im Zentrum Berlins sein, an dem den Neugierigen, Interessierten oder Skeptischen der Charakter der einzelnen Religionen nahe gebracht werden kann. Auch die Bildungsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wird dort ein Zuhause finden.
Mit dem großen Zentralraum wird das House of One ein Haus der Lehre im weitesten Sinne sein: als Haus der Begegnung der Religionen untereinander und gleichermaßen der Begegnung mit der Gesellschaft - durch Vorträge, Feste und Ausstellungen, durch Lesungen, Konzerte und Workshops - ein Labor des Übens im gegenseitigen Verstehen und Respekt.
Der Entwurf stammt von dem Architekturbüro KuehnMalvezzi. Das Berliner Büro erhielt bei dem international ausgeschriebenen Architekturwettbewerb 2012 den ersten Preis.
Im Grunde wurde bereits 2019 mit dem Bau begonnen. Als eine vorgezogene Baumaßnahme wurde in diesem Jahr die Tiefgründung durchgeführt, bei der 70 Bohrpfähle durch die alten Grundmauern der Kirche 30 Meter in die Tiefe gebohrt wurden. Die Bohrpfähle, die in einem Folgeschritt miteinander verbunden werden, tragen statisch das Gebäude. Am 27. Mai 2021 fand dann, in den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie, die Grundsteinlegung statt. Die Fortsetzung der baulichen Errichtung beginnt nun im Juni 2023, die Bauzeit wird etwa 5 Jahre betragen.
Der Sakralbauarchitektur folgend wird sich die Haustechnik im House of One auf Basisfunktionen beschränken. Der Unterhalt des Gebäudes wird sich deshalb in einer überschaubaren Größenordnung bewegen, für den die Stiftung House of One einstehen wird.
Im Hinblick auf die Personalausstattung des House of One und die Programmarbeit wird die Stiftung über ihre Trägerinstitutionen eine ‚Grundausstattung‘ bereitstellen (Rabbiner, Pfarrer, Imam). Mit Hilfe von öffentlichen Geldern und Spenden haben wir die Arbeit auf eine breitere Basis gestellt, benötigen aber weiter Geld, um unsere Mitarbeiter auch in Zukunft finanzieren zu können. Interessierte, die hier helfen wollen und die mit einer auf Nachhaltigkeit zielenden Spende u. U. einen inhaltlichen Schwerpunkt fördern möchten (Bildungsarbeit, Dialogveranstaltungen, Extremismusprävntion etc.), sind herzlich eingeladen, mit uns gemeinsam eine individuelle Form für Ihr Engagement zu konzipieren.
Es gibt zwei Wege eine Steinspende zu verschenken: 1) Sie legen ein Login mit dem Namen des Geburtstagkindes an, wählen den Zahlungsweg Überweisung und überweisen dann von Ihrem eigenen Konto. Im Verwendungszweck müssen Sie dann neben der Code-Nummer noch Spende für ... (Name des Geburtstageskindes) ergänzen. 2) Oder Sie spenden in Ihrem eigenen Namen. Die automatisch generierte Spendenurkunde ignorieren Sie und wir schicken Ihnen auf Anfrage (info@house-of-one.org) eine Blanko-Urkunde mit der Post. Sie können dann den Namen des Beschenkten mit der Hand eintragen. Den Versand erfolgt nach Eingang der Zahlung.
Im House of One wird es drei verschiedene Gebetsräume geben, die es erlauben, dass Gläubige der unterschiedlichen Religionen sich zurückziehen und nach ihrer je eigenen Tradition beten können. Die Idee ist NICHT die einer Vermischung der Religionen, sondern das Gegenteil: einander aufgeschlossen und in Würde zu begegnen.
Ja, Sie können auch per Überweisung spenden. Unsere Kontoverbindung finden Sie auf der Spenden-Seite. Sollte die Spendensumme nicht erreicht werden, werden die eingegangenen Spenden satzungsgemäß für Projekte verwendet, die „zum gegenseitigen Verständnis der Religionen durch friedensfördernde, sozial gerechte und die Schöpfung erhaltene Formen des Zusammenlebens beitragen“ (§2 der Satzung). Weitere Informationen zur Mittelverwendung.
Wir haben alle wichtigen Informationen zum House of One zusammengestellt: Vom Faktenüberblick bis zum Bastelbogen für Kinder – melden Sie sich gerne bei uns, dann stellen wir Ihnen das passende Material zusammen.
Wir haben alle Informationen zum House of One so aufbereitet, dass sie auch für Schüler verständlich und interessant sind. Sie können diese in der Klasse oder auch in der gesamten Schule verteilen oder im Unterricht verwenden.
Um das House of One errichten zu können, benötigen wir Spenden und Zuwendungen in Höhe von insgesamt 69,5 Millionen Euro.
Ihre Spende fließt zum einen in die Errichtung des Gebäudes House of One, zum anderen in die interreligiöse inhaltliche Arbeit unserer Stiftung House of One - Bet- und Lehrhaus.
Hinzu kommt ein geringer Anteil an Werbe- und Verwaltungskosten, den wir dank der großzügigen pro-bono-Unterstützung vieler Förderer auf einem niedrigen Niveau halten können.
Uns ist bewusst, dass Sie uns als Spenderin und Spender, Förderer und Unterstützerin Ihr Vertrauen schenken. Das verpflichtet uns zu einem besonders verantwortungsvollen und transparenten Umgang mit den uns anvertrauten Mitteln. Eine genaue Übersicht über die Verwendung der Spenden und eine detaillierte Aufgliederung der Spendensumme erhalten Sie hier:
Sie können die Realisierung des 3-Religionen-Hauses oder die inhaltliche Arbeit der Stiftung House of One unterstützen, indem Sie spenden und Andere für dieses Projekt begeistern. Starten Sie Ihre eigene Spendenaktion und motivieren Sie Ihre Familie, Freunde, Kollegen, Ihre Schülerinnen und Schüler sowie Ihre Gemeinde zum Mitmachen.
Auf Bundes- sowie Landesebene stößt die Idee und das Konzept des House of One auf große Zustimmung. In diesem Sinne gibt es vielfältige Verknüpfungen, so ist der Regierende Bürgermeister bzw. die Regierende Bürgermeisterin zu Berlin qua Amt Vorsitzende(r) des Kuratoriums unserer Stiftung, für die derzeitige Legislaturperiode der Landesregierung ist das House of One in den Koalitionsvertrag aufgenommen worden.
Neben der Beratung und inhaltlichen Begleitung der House of One-Prozesse findet auch eine finanzielle Unterstützung statt. Sowohl Bund als auch Land stellen jeweils Fördermittel für die Errichtung des Gebäudes zur Verfügung. Das Abgeordnetenhaus Berlin und der Deutsche Bundestag haben seit 2016 mehrere entsprechende Beschlüsse gefasst (Landesförderung insgesamt 16, 9 Mio. Euro; Bundesförderung insgesamt 28,7 Mio. Euro).
Darüber hat das Land Berlin der Stiftung für 99 Jahre das Grundstück in Erbbaupacht für symbolisch einen Euro zur Verfügung gestellt.
Auf der Ebene der inhaltlichen Projektarbeit finanzieren verschiedene Ministerien Einzelprojekte der Stiftung. So ermöglicht z. B. das Bundesfamilienministerium über sein Programm "Demokratie Leben!" das Präventionsprogramm der Stiftung „House of One – virtuell gebaut. Interreligiös gegen Antisemitismus“, mit dem religiös verwurzeltem Antisemitismus begegnet werden soll.
Nein, in die Errichtung des Baus fließen keinerlei Kirchenmittel. Die Evangelische Kirche unterstützt das Projekt allerdings konzeptionell und personell. Für das Wachsen des Projekts und seiner Akzeptanz ist das eine wichtige Begleitung.
Da die Stiftung House of One steuerlich begünstigt ist, sind die Spenden in Deutschland steuerlich absetzbar. Wir senden Ihnen auf Wunsch gerne eine Spendenquittung über den gesamten Betrag des Jahres in den ersten Monaten des darauffolgenden Jahres per Post zu.
In der EU sind Spenden grundsätzlich auch steuerlich absetzbar. Zu berücksichtigen sind dabei jedoch nationale Regelungen. Sollten Sie im Hinblick auf Spendenbescheinigungen in EU-Ländern oder in Ländern außerhalb der EU-Hilfestellungen wünschen, können Sie sich gern an uns wenden.
Den Freistellungsbescheid finden Sie hier:
2022-06-01_fa_f._kst-bescheid_freistellungsbescheid_2020_-_gueltig_bis_31.12.2025.pdf