„Mit starker Hand“ führt Gott die Israeliten im der biblischen Exoduserzählung aus der Knechtschaft in die Freiheit. Moses legt seinem Nachfolger Joschua die Hand auf, um ihn in seinem Amt zu autorisieren. Im Rahmen in unserer monatlichen Reihe "Lesezeichen" betrachten Rabbiner Andreas Nachama, Pfarrerin Marion Gardei und Imam Kadir Sanci die Bedeutung von Händen in den Heiligen Schriften ihrer jeweiligen Religion.
Hände sind wichtige Symbole in der jüdischen Tradition. Handauflegung als Geste der Zuwendung spielt auch im Neuen Testament eine Rolle zur Beauftragung und Heilung. Im Koran und in den Prophetenberichten wird die Hand immer wieder als Metapher eingesetzt. So drückt etwa der Engel Gabriel in Menschengestalt seine Nähe aus, als er sich zum Propheten setzte, ihm die Hand auf den Oberschenkel legt und mit ihm spricht.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und inspirierende Gespräche!
Bereits seit über zwei Jahren laden die Geistlichen des House of One einmal im Monat zum Austausch, Zuhören und Reflektieren über die Grenzen der eigenen Religion hinweg ein. Sie stellen Verse aus Tora, Bibel und Koran vor. Diese multiperspektivische Beschäftigung mit einem Thema fördert immer wieder Unterschiede, gleichzeitig auch Gemeinsamkeiten der abrahamitischen Religionen zu Tage.
Die früheren Lesezeichen können Sie hier auf unserem YouTube-Kanal noch einmal anschauen.