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Mittwoch, 15. Nov. 2017

House of One zu Besuch in Kirgisistan

Informationsabend zum House of One in Bischkek, Kirgisistan
Süleyman Bag beim Informationsabend zum House of One in Bischkek, Kirgisistan

Mehr als 5.000 km von Berlin entfernt liegt Bischkek, Hauptstadt der zentralasiatischen Kirgisischen Republik. Dorthin trat Süleyman Bag, Mitglied des Stiftungsrates des House of One, Ende Oktober eine Reise an, um die Idee des House of One in diesem multireligiösen und multiethnischen Land vorzustellen.

13 Jahre nach seinem letzten Besuch kehrte Süleyman Bag vor wenigen Wochen zurück nach Kirgisistan, um mit Vertretern aus Religion und Wirtschaft über das House of One zu sprechen.

„Das erste Mal war ich im Jahr 1994 in Kirgisien. Bis 2003 habe ich das Land über 15 Mal besucht. Aus diesen Jahren stammen die Bekanntschaften auf die ich auch nach über zehn Jahren zurückgreifen konnte, um einen Informationsabend über das wichtige Friedensprojekt zu organisieren.“

Ehemals Teil der Sowjetunion ist die Kirgisische Republik durch ihr kommunistisches Erbe heute ein weitgehend säkulares Land. Die jüngere Generation jedoch wendet sich hier wieder mehr und mehr der Religion zu. Bag, der auch einige Schulen und Moscheen besucht hat, über seine Beobachtung: „Die Moscheen sind besonders am Freitag voll bis auf dem letzten Platz. Die Besucher sind zum größten Teil junge Kirgisen. Die politischen und intellektuellen Eliten jedoch sind säkular sozialisiert. Zudem leben in Nord-Kirgisistan auch sehr viele orthodoxe Christen.“

In dieser besonderen Situation kann die Idee des House of One dazu beitragen, der Entstehung von religiöser Radikalisierung entgegenzuwirken. Daher hoffen wir, dass sie durch diesen Besuch auch nach Zentralasien ausstrahlt und dort beispielhaft für einen friedlichen Dialog der Religionen wirken kann. Diese Hoffnung dürfen wir auf der positiven Resonanz gründen, die Süleyman Bag auf seiner Reise erfahren hat, „jedoch sind Deutschland und Kirgisien zwei Länder mit verschiedenen religiösen Traditionen und Erfahrungen. Ich glaube wir können auch vieles aus der kirgisischen Erfahrung lernen und in unsere Arbeit einbringen.“

Bei einer Präsentation vor lokalen Unternehmern sammelte er spontan rund 1.500 Euro an Spenden für das House of One und legte den Grundstein für längerfristige Beziehungen mit Unternehmern vor Ort. Auch haben kirgisische Medien das Thema aufgegriffen und über das Projekt im fernen Berlin berichtet.

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