Glaube verbindet? Religion im Wandel
Pfarrer Gregor Hohberg ist zu Gast in der Diskussionsreihe "Zukunftswerkstatt Einheit" in Berlin. Inhalt der Reihe ist es, die Transformation der deutschen Gesellschaft seit Anfang der 1990er Jahre in ihrer ganzen Vielfalt zu diskutieren. An diesem Abend stehen die Religionen im Mittelpunkt (Livestream).
Ort:
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5, 10117 Berlin-Mitte
Zwar trug der Marxismus-Leninismus durchaus Züge einer politischen Religion, jedoch vermochte die Staatsideologie der DDR die Bedeutung von Religion(en) und Glauben nicht vollständig zu übernehmen. Nach der Friedlichen Revolution hatte der Marxismus-Leninismus als Mittel des Machterhalts und der Herrschaftslegitimation ausgedient, und trotzdem trug der Systembruch kaum zum Bedeutungsgewinn von Religion und Glauben bei.
Bis heute sind die ostdeutschen Bundesländer säkularisierter als die westdeutschen – wenngleich die über-weltlichen Religionen auch im Westen Deutschlands an Bedeutung verlieren. Doch was an der ostdeutschen Entwicklung lässt sich als Vorläufer der westdeutschen interpretieren– und was als (zum Teil historisch bedingte) Geschichte eigener Art? Welche Bedeutung hatte und welche Bedeutung wird sie zukünftig spielen, erst recht in einer zunehmend multireligiösen Gesellschaft?
Mitwirkende:
Gregor Hohberg, Pfarrer und Initiator des House of One
Ilse Junkermann, Theologin, Vorsitzende der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
Ellen Ueberschär, Vorständin StephanusStiftung
Yunus Yaldiz, Islamwissenschaftler, Fachstelle Islam im Land Brandenburg
Moderation:
Vera Wolfskämpf, Korrespondentin Hörfunk ARD-Hauptstadtstudio, MDR
Die Veranstaltung wird im Fernsehprogramm von AlexBerlin sowie als YouTube-Stream der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur übertragen.
Die Veranstaltung ist Teil der sechsteiligen Diskussionsreihe "Zukunftswerkstatt Einheit" der Deutschen Gescellschaft e.V. und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
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