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Mittwoch, 7. Feb. 2024 14:00 - 21:00
Hannoversche Str. 5b, 10115 Berlin

Gefährdete Gebetsorte

Synagoge in Prag

Wie können Gebetsorte besser geschützt werden? Das ist die Frage, der sich das House of One im Rahmen eines EU-geförderten Projekts widmet. In Kooperation mit sieben weiteren Organisationen aus fünf europäischen Ländern wird die Sicherheitslage von Synagogen, Kirchen und Moscheen erforscht. Das geschieht unter anderem mittels einer wissenschaftliche Feldstudie. Daraus gewonne Erkenntnissen sollen helfen, Schutzmaßnahmen zu verbessern und die interreligiöse Zusammenarbeit zu fördern. 

Mehr über die Arbeit und deren Ergebnisse werden Sie auf unseren Symposien erfahren, die wir in Berlin, Rom und Madrid abhalten werden. 

 

Die erste Veranstaltung findet am 7. Februar 2024 in Berlin, im Tagungszentrum der Katholischen Akademie statt. Beginn ist 14 Uhr, Ende voraussichtlich 21 Uhr.  Das House of One lädt herzlich dazu ein. Anmeldung per Mail bitte an: ProtoneSymposiumBerlin@sdub.de

 

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Programm:

1. Quo vadis Muslime und muslimisches Leben in Deutschland (Impulsvorträge 14:30- 15:45)

Dr. Isabel Diekmann (Fakultät für Soziologie, Soziologie der Transnationalisierung, Center on Migration, Citizenship and Development (COMCAD), Universität Bielefeld 
Selin Aydin (MA, Goethe-Universität Frankfurt, Erziehungswissenschaft, Wissenschaftlerin)

 

COFFEE BREAK

 

2. "Vom Ziel zum sicheren Raum: Die Schaffung sicherer Räume für Muslime." (16:15- 18:15)

Simona Malvezzi (Architektin): "Du sollst die Götter der anderen nicht schmähen" (Koran 6:106)- Wie Schutz und Dialog in Deutschland gemeinsam gewährleistet werden können, am Beispiel des House of One.

 

COFFEE BREAK

 

Diskussionspanel mit

Prof. Dr. Kai Hafez, Universität Erfurt
Roland Stolte, House of One
Abdul-Ahmad Rashid, Journalist
Ercan Karakoyun, Stiftung Bildung und Dialog
Lokaler Politiker/Politikerin, angefragt
Imam, angefragt
 

 

3. Bilanz und anschließendes Get Together (bis 21 Uhr)

 

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Geborgenheit im Gebet

Synagogen, Kirchen und Moscheen sind immer wieder Ziel von Gewalt, Vandalismus und Terror. Vor allem jüdische oder muslimische Gläubige sind Ziel verbaler Attacken bis hin zu körperlichen Angriffen. Daher müssen öffentliche Räume im Allgemeinen und Gebetsstätten im Besonderen besser geschützt werden.

Aus diesem Grund wurde 2023 das EU-Projekt PROTONE ins Leben gerufen, an dem acht Organisationen aus Südeuropa (Italien und Spanien), Westeuropa (Belgien und Niederlande) und Mitteleuropa (Deutschland) beteiligt sind. Die Stiftung House of One ist eine der acht Organisationen. Die Arbeit des Konsortiums zielt darauf ab, die Sicherheit der Gotteshäuser in Europa durch eine stärkere Zusammenarbeit verschiedenen religiösen Organisationen zu verbessern. Konkret geht es um die Schaffung von Kooperationsnetzwerken, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, die Identifizierung von Schwachstellen und die Verbreitung bewährter Praktiken sowie deren Verbesserung. 

Die Unterschiede der jeweiligen Sicherheitskulturen sollen analysiert und gemeinsame, koordinierte Antworten auf die Bedrohungslagen gefunden werden. Neben Kameras, Sicherheitstüren oder Wachpersonal, die den Gläubigen ein Sicherheitsgefühl vermitteln, nimmt Protone auch das Umfeld von Synagogen oder Moscheen oder eben des House of One in den Blick. Gemeinsam untersuchen sie die Situation von muslimischen, christlichen und jüdischen Glaubens- und Gebetsstätten unter dem Aspekt der Sicherheit in wissenschaftlichen Feldstudien. 

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit ist das House of One insbesondere für den Kontakt zu lokalen Religionsgemeinschaften, die Verbreitung bestehenden Wissens in Runden Tischen, Workshops und anderen Informationsveranstaltungen verantwortlich. Desweiteren wird das House of One einen interreligiösen Rates einberufen. Dieses interreligiöse Gremium soll weit über die Projektdauer hinaus helfen, eine sichere Religionsausübung zu ermöglichen.

 

Mehr Informationen gibt es auf der eigens eingerichteten Website des Protone-Projekts: protoneproject.eu

 

Die Mitglieder von PROTONE sind neben dem House of One:

  • Intercultural Dialogue Platform (IDP) mit Sitz in Brüssel fördert das Miteinander von Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund. Debatten und Analysen zu Themen des friedlichen Miteinanders in Europa stehen im Zentrum der Arbeit. 
  • Fedactio ist eine Dachorganisation für mehre zivilgesellschaftliche Organisationen in Belgien. Ziel ist es, Bürger zu einer aktiven Mitwirkung für eine demokratische, inklusive Gesellschaft zu ermutigenUniversität von Leiden in den Niederlanden ist der wissenschaftliche Partner des Konsortiums.
  • Arco Forum aus Madrid ist eine spanische Non-Profit-Organisation, die Zusammenarbeit über kulturelle und religiöse Grenzen hinaus fördert
  • Religions for Peace ist eine internationale Koalition von religiösen, die sich der Förderung des Friedens verschrieben hat und 1970 gegründet wurde.
  • Stiftung Bildung und Dialog in Berlin ist von Menschen gegründet, die in Hizmet (der “Gülen-Bewegung”) aktiv sind und sich für interkulturellen Dialog und Bildung engagieren. 
  • Istituto Tevere in Rom fördert Dialog sowie interkulturelle und interreligiöse Studien. Das Institut forscht zu Themen wie Menschenrechte, religiöser Pluralismus, Demokratie und Multikulturalismus. 

 

 

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