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Freitag, 24. Apr. 2020

Beten in Zeiten von Corona

Corona bestimmt den Ablauf auch des religiösen Alltags neu. Wie beten Juden, Christen und Muslime in diesen Tagen, in denen die Gotteshäuser geschlossen und die Gläubigen auf sich alleine gestellt sind. Jede Woche am Donnerstag lädt das House of One über seine Webseite und die Social Media-Kanäle zu einem multireligiösen Gebet mit Rabbiner Andreas Nachama, Pfarrer Gregor Hohberg und Imam Kadir Sanci. Jeden Freitag folgt ein muslimischer, später am Abend zu Beginn von Schabbat ein jüdischer Beitrag und am Sonntag ein christlicher Gottesdienst.

 

#House of One Prayer

 

Außerdem lädt das House of One jeden Tag um 18.30 Uhr zu einem gemeinsamen Gebetsmoment, einem Augenblick des Innehaltens ein. Unter dem Hashtag #HouseofOnePrayer sind die täglichen Beiträge auf unseren Social Media-Kanälen zu finden. Wir, das House of One, sind auch in Corona-Zeiten weiter für Sie, für Euch da.

 

 

Multireligiöses Friedensgebet

 

Rabbiner Andreas Nachama, Pfarrer Gregor Hohberg und Imam Kadir Sanci  haben sich an diesem Donnerstag (30. April 2020) bereits zum fünften Mal virtuell zu einem multireligiösen Friedensgebet getroffen. Thema ist diesmal "Corona - Warum diese Strafe, Gott?".

In den vorigen Gebeten wurde einmal das "Beten ohne Gemeinde", dann die heilige Feste Pessach, Ostern und Ramadan und schließlich wie die Verschiebung der Grundsteinlegung zwar traurig macht, aber das Vertrauen, die interreligiöse Arbeit im House of One mit Freude und Hoffnung weiter vorangetrieben wird.

 

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Schabbat: Rabbiner Andreas Nachama erklärt am Freitag (24. April) den Ursprung des Omer zählen zwischen Pessach und Schawuot.

 

 

 

 

 

 

Gedanken zum Ramadan: Imam Kadir Sanci spricht in seiner Online-Predigt am Freitag (24. April 2020) von der Schönheit des Fastenmonat - auch während der Corona-Pandemie. Dieser Monat ist die Zeit sich selbst zuzuhören. Was brauche ich? Was ist wichtig in meinem Leben? Lass uns die Gelegenheit nutzen, in uns zu gehen:

 

 

 

 

 

 

 

 

Kantorin Esther Hirsch teilte zu Schabbat folgende Gedanken:

 

"Dieser Schabbat ist ein besonderer, er wird „HaGadol“ genannt, der Große. Es ist der letzte Schabbat vor Pessach, dem Auszug der Israeliten aus Ägypten. Aus Sklaven werden freie Menschen. Die Bedeutung dieses Moments finden wir im ersten der Zehn Gebote wieder: Ich bin dein G“t, der dich geführt hat aus dem Lande Mizrajim, aus dem Knechthaus. Der Wert der Freiheit ist unermesslich und Gott hat sie uns ermöglicht. Deshalb gilt es diese Freiheit zu schätzen und zu verteidigen. In diesen Tagen genießen wir weniger Freizügigkeit als wir es gewohnt sind. Doch das geschieht, um Menschenleben zu schützen. Denn wir sind noch immer freie Menschen, wir werden nur dieses Jahr nicht mit allen unseren Lieben den ersten Abend von Pessach feiern können. Aber wir können auch in diesem Jahr der Geschichte des Auszuges gedenken und unser heutiges Leben in Freiheit wertschätzen. Und auch wenn wir dieses Jahr nicht reisen dürfen, schließen wir doch den Abend mit dem Wunsch: „Nächstes Jahr in Jerusalem."

 

Aus der Gemeinde Sukkat Schalom in Berlin ein Familiengottesdienst zum Schabbat (3. April 2020) in der - fast leeren - Synagoge:

 

 

 

 

 

Die Mariengemeinde in Berlin Mitte hat mit Pfarrer Gregor Hohberg zum virtuellen Gottesdienst an Palmsonntag eingeladen und gestaltet somit den Abschluss dieses religiösen Wochenendes:

 

 

 

 

Darüberhinaus teilen jüdische, christliche und muslimische Geistliche des House of One seit vergangenen Freitag (27. März 2020) jede Woche Gebete und Gedanken zu Freitagsgebet, Schabbat und Gottesdienst über unsere Auftritte bei Facebook und Twitter. Unter dem Hashtag #HouseofOnePrayer sind diese ebenfalls leicht zu finden.

 

Besuchen Sie uns!

 

 

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