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Dienstag, 15. Okt. 2019

Das jüdische Fest Sukkot

Sukkot Laubhüttenfest Lulav Lulaw

Das jüdische Laubhüttenfest, auf hebräisch Sukkot, dauert sieben Tage. In diesem Jahr hat es am Sonntagabend des 13. Oktobers mit Sonnenuntergang begonnen. Sukkot ist neben Schawuot und Pessach eines der drei jüdischen Wallfahrtsfeste und findet fünf Tage nach Jom Kippur, dem sogenannten Versöhnungstag, statt.


Sukkot ist ein Erntedankfest, mit dem die Freude über eine reiche Ernte zum Audruck gebracht wird. Der hebräische Name „Sukkot“ kommt von „Sukka“, der sogenannten Laubhütte. Schon zu biblischen Zeiten wohnten die Menschen zur Ernte in solchen Hütten nahe der Felder.

 

Die Laubhütte "Sukka"

 

So bauen jüdische Familien auch heute noch in den Tagen vor dem Fest aus Ästen, Zweigen, Laub und – wenn man hat - Palmwedeln eine provisorische Hütte. Viele dekorieren diese festlich mit Früchten sowie bunten Girlanden, Fahnen oder Tüchern. Das Wohnen in dieser selbstgebauten Sukka steht in dieser Woche im Vordergrund, in der gegessen und manchmal auch geschlafen wird.

 

Das Fest erinnert zudem an die 40-jährige Wanderung des Volkes Israel durch die Wüste in das gelobte Land. In dieser Zeit hatten die Wandernden keine festen Häuser zum Schutz vor Kälte, Sonne oder Regen, sondern nur provisorische Hütten. Ein guter Anlass, über die Lage von Menschen nachzudenken, die sich auch heute weltweit auf der Flucht befinden.

 

Schickt uns eure Sukka!

 

Wir sammeln Bilder der schönsten Hütten aus aller Welt für unsere Website. Schicken Sie uns Fotos ihrer selbst gebauten Sukka an die Mailadresse info@house-of-one.org oder an unsere Twitter-, Instagram- oder Facebook-Profile. Wir freuen uns über viele Fotos, die wir anschließend in einer Galerie auf dieser Seite veröffentlichen werden.

 

Zu den Ritualen an Sukkot zählt das Schütteln des Feststraußes, des sogennanten Lulavs. Der „Strauß der vier Arten“ wird aus verschiedenen Pflanzen und Früchten gebunden. Dazu gehören Palmen- und Myrtenzweige, dünne Äste der Bachweide sowie eine Zitrusfrucht, dem Etrog. Der Lulav steht unter anderem für die Himmelsrichtungen.

 

Den sieben Festtagen folgt ein weiterer Ruhetag, Schemini Azeret. Dieser bildet zusammen mit dem Fest Simchat Tora (Torafreude), an dem die Lesung der Tora beendet wird, den Abschluss des Sukkots.

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