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Mittwoch, 28. Sept. 2022

Imam Sanci zu Iran-Protesten: Grundwerte des Islams werden mit Füßen getreten

Imam Sanci bei den Proteste zu den Protesten in Iran nach dem Tod von Mahsa Amini.

Die Grundwerte des Islams werden im Namen des Islams mit den Füßen getreten, kritisiert Imam Kadir Sanci vom House of One die Ereignisse in Iran.

Der muslimische Geistliche hat an der Kundgebung am Brandenburger Tor teilgenommen, zu der die Menschenrechtsorganisation HAWAR.help (28. September) am Brandenburger Tor in Berlin aufgerufen hat.

 

 

Die Ereignisse nach dem Tod der jungen Iranerin Mahsa Amini, die nach der Festnahme durch die iranische Sittenpolizei starb, kommentiert Imam Sanci mit folgenden Worten:

Der Körper eines Menschen kann eingesperrt, kann durch Gesetze eingeschränkt werden. Das menschliche Herz aber nicht. In Iran hat sich eine junge Frau gegen die politische Instrumentalisierung der Religion gewehrt. Mahsa Amini wollte nicht nur ein freies Herz, sie wollte auch ihren Körper von Zwang befreien. Sie hat es mit ihrem Leben bezahlt.

Freiheit ist ein Menschenrecht. Die Freiheit der Selbstbestimmung ist gottgewollt und gottgegeben. Ohne Freiheit kann es keinen Frieden geben. Für diese Freiheit hat sich Mahsa Amini eingesetzt. Und dafür setze auch ich mich ein. Tragischerweise erleben wir ein weiteres Mal, wie Menschen im Namen des Islams die Grundwerte des Islams mit Füßen treten. Das ist paradox. Mit Zwang wird kein Tyrann, keine Regierung jemals etwas erreichen. Wir müssen uns solidarisieren, damit sie es auch nicht weiter tun können.“

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