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Freitag, 20. Dez. 2019

Jahresrückblick 2019

Chanukka, Weihnachten, Jahresende - es sind Tage der Besinnlichkeit und der Freude, an denen man das Jahr Revue passieren lässt. 

Für uns als Stiftung war es ein ereignis- und erfolgreiches Jahr. Das verdanken wir Ihnen und den vielen anderen Unterstützerinnen und Unterstützern, die uns großzügig gespendet haben! Ohne Sie würde es unser Friedensprojekt der Religionen in dieser Form nicht geben.

So können wir auf eine positive Bilanz blicken: Die Finanzierung des Baus ist zu mehr als der Hälfte gesichert, das Land Berlin hat uns den Baugrund unseres Mehrreligionenhauses für einen symbolischen Euro überlassen, die ersten Arbeit sind vollendet und das Datum der Grundsteinlegung steht: 14. April 2020.

Im selben Zeitraum hat unser multireligiöses Bildungsteam rund 1.500 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Rahmen von Workshops und Führungen andere Religionen und Lebensweisen näherbringen können, haben wir im Rahmen des Internationalen Chorfestivals ChorInt. die Idee des House of One in Musik übersetzen lassen, waren unsere Partner aus der Zentralafrikanischen Republik mit Kardinal Nzapalainga zu Besuch, gedachten wir im Kreis vieler Religionen des Mauerfalls, feierten die Religionsfreiheit anlässlich des 70. Jahrestags des Grundgesetzes und besuchten darüber hinaus Hunderte Menschen unsere Veranstaltungen.

Es war aber auch ein Jahr tiefer Erschütterungen. Wir leben in einer Zeit, in der oft nicht das Gemeinsame gefeiert, sondern das Trennende hervorgehoben wird. Vorurteile schlagen in Hass, manchmal sogar in Gewalt um, wie Attentate wie die von Christchurch, Sri Lanka oder Halle im Jahr 2019 gezeigt haben. In multireligiösen Friedensgebeten haben wir Hand in Hand mit Vertretern verschiedener Religionen und Länder der Opfer gedacht. An einem Tag sind Muslime das Ziel, an einem anderen Tag Juden oder Christen. Diesem Menschenhass wollen wir mit und in unserem House of One entgegentreten.

Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, die Friedensarbeit des House of One auch im kommenden Jahr weiter zu ermöglichen. Wir brauchen Sie!

Im Folgenden finden Sie einige Höhepunkte unserer Arbeit im vergangenen Jahr:

 

Das Jahr 2019

 

Januar

 

Abbruch und Aufbruch auf dem Petriplatz

Mit einem feierlichen Festakt und zahlreichen Vertretern aus Kultur, Politik, Wirtschaft und Religion haben wir uns am 16. Januar von unserem Pavillon auf dem Petriplatz verabschiedet. Gleichzeitig wurde das Datum der Grundsteinlegung, der 14. April 2020, bekanntgegeben. Rabbiner Andreas Nachama betonte: „Der Abbau ist ein wichtiger Schritt hin zur baulichen Vollendung unseres interreligiösen Friedensprojekts“. Der von den Architekten Kuehn Malvezzi entworfene Kubus aus Plexiglas und Holz war für ein Jahr das provisorische Zuhause des House of One. Hunderte Menschen waren zu Gast bei Diskussionen, Gebeten, Projektvorstellungen oder Feiern im Herzen Berlins. 

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Februar      

 

Rabbiner Nachama leitet Allgemeine Rabbinerkonferenz

Für unseren Rabbiner war es auch persönlich ein ereignisreiches Jahr. Im Februar wurde er einstimmig zum Vorsitzenden der Allgemeinen Rabbinerkonferenz gewählt. Ein halbes Jahr später erhielt Andreas Nachama für sein unermüdliches Engagement im interreligiösen Dialog die Mendelssohn Medaille. Ende des Jahres wird der Historiker und Direktor der Stiftung Topographie des Terrors in Ruhestand gehen und damit mehr Zeit haben für sein Engagement in der Stiftung House of One.

 

Auf christlichen Fundamenten

Von der christlichen Kirche zum Drei-Religionen-Haus: Die Archäologin Claudia Melisch legte im Frühjahr als Vorbereitung der Bautätigkeit weitere Teile des Fundaments der alten Petrikirche frei. Diese gemauerten Zeugnisse der christlichen Geschichte des Petriplatzes werden im künftigen House of One im Untergeschoss zu sehen sein.

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März

 

Gedenken an die Opfer von Terror

Menschen machen andere Menschen zu Opfern – auch im Namen von Religionen. So war es beim Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 und so geschah es im März in Christchurch, am Ostersonntag in Sri Lanka oder an Jom Kippur in Halle. Zu viele Anlässe waren es, an denen sich Menschen verschiedener Religion und Weltanschauung auf Einladung des House of One versammelten, um gemeinsam zu trauern und durch die multireligiösen Friedensgebete Zusammenhalt und Miteinander über alle Religionsgrenzen hinweg zu demonstrieren – wie zum 11. September in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin (Foto).

 

April

 

„House of One lädt ein…“

Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe diskutierten wir mit den Blogerinnen Juna Grossmann, Stefanie Hoffmann und Safiyye Aydin über „Social Media und Glaube – passt das?“, stellte sich der Philosoph und Bestsellerautor Wilhelm Schmid die Frage „Mit oder ohne Religion – was ist uns auf der Suche nach Lebensglück und Sinn gemeinsam?“. Darüber hinaus erlaubte Haladhara Thaler Einblicke in die Spiritualität der Hinduisten und Michael Bäumer in die Welt der Buddhisten.

 

„House of One zu Gast…“

Diese Reihe ermöglichte es Interessierten, die religiösen Traditionen der Gründergemeinden des House of One kennenzulernen. So lud zum Beispiel die evangelische St.Petri-St.Marien-Gemeinde zur Fußwaschung an Gründonnerstag, die Synagogengemeinde Sukkat Schalom zum Laubhüttenfest oder das muslimische Forum Dialog zur Mevlet-Feier – um nur einige Beispiele zu nennen. 

 

Mai

 

Gedenken an Ende des II. Weltkriegs

Am Tag der Kapitulation des NS-Regimes in Deutschland waren die Geistlichen des House of One zur Gedenkfeier am Sowjetischen Ehrenmal im Berliner Tiergarten eingeladen. Juden, Orthodoxe, Katholiken, Protestanten und Muslime beteten Seite an Seite für die Verstorbenen. Zahlreiche Regierungsvertreter und Botschafter wohnten der Feier bei. "Wir machen uns bewusst, dass auch unsere Gegenwart mit Leid erfüllt ist und wir die Verantwortung tragen - heute mehr denn je - wachsam zu sein und zusammenzuhalten", sagt Imam Örs in seinem Bittgebet.

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70 Jahre Grundgesetz und Religionsfreiheit

Am 23. Mai 1949 trat das Grundgesetz in Kraft. Artikel 4 lautet: "Die Glaubens- und Gewissensfreiheit und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unantastbar. Die ungestörte Religionsausübung ist gewährleistet." Juden, Christen, Muslime, Buddhisten und auch Hinduisten haben auf Einladung des Hauses Eins gemeinsam an dieses Ereignis zum 70. Jahrestag erinnert. Rupert Thomas Holborow, Botschafter von Neuseeland, und Ahamed Razee, stellvertretender Botschafter von Sri Lanka, warnten in äußerst bewegenden Worten vor den Folgen, wenn Menschen die Freiheit anderer nicht tolerieren.

 

Juni

 

Neuer Partner: Die Peace Academy in Georgien

Die Stiftung House of One wird die Peace Academy in Georgien in ihrer interreligiösen Friedensarbeit noch intensiver als bisher unterstützen. Am 9. Juni haben Gregor Hohberg, Präsidiumsmitglied der Stiftung House of One und Malkhaz Songulashvili, Erzbischof der Evangelisch-Baptistischen Kirche Georgiens (EBKG), in Tblissi, der Hauptstadt Georgiens, in diesem Sinne einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Es ist der zweite Vertrag dieser Art, den das House of One geschlossen hat. Die erste Kooperation war die mit der Interreligiösen Plattform in der Zentralafrikanischen Republik.

 

Juli

 

Katholischer Theologe neu im Stiftungsrat

Johann Evangelist Hafner ist neues Mitglied des Stiftungsrats des House of One. Der Katholik ist einstimmig berufen und übernimmt den Sitz von Dirk Pilz, der im November vergangenen Jahres verstorben war. Der 56-Jährige Hafner hat Theologie und Philosophie in Augsburg, München sowie in den Philippinen studiert und seit 2004 eine Professur für Religionswissenschaft an der Universität Potsdam inne. Zudem ist er seit 2005 als geweihter Diakon im Erzbistum Berlin tätig.

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August

 

Kurbanspende für Zentralafrika

Das House of One hatte, wie bereits im vergangenen Jahr, zu Spenden für die Zentralafrikanische Republik (ZAR) aufgerufen. Um die Verteilung der zahlreichen Nahrungsmittelspenden an Katholiken, Protestanten, Muslime und alle anderen

Bedürftigen zu begleiten, war Imam Kadir Sanci nach Bangui, die Hauptstadt der ZAR, gereist. „Bedürftigkeit kennt keine Religion“, so Imam Sanci. Im März waren Kardinal Nzapalainga sowie weitere Vertreter der Interreligiösen Plattform aus der ZAR in Berlin. Unterstützt vom House of One fanden Treffen im Bundestag und mit der Bundesregierung statt, um dem Land zu helfen und um das „House of Peace“ in Bangui voranzubringen, ein Friedensprojekt der Religionen nach dem Vorbild des House of One.

 

September

 

Erste Bauarbeiten fürs House of One

Ein weiterer wichtiger Tag für den Bau des House of One: Rabbiner Nachama, Pfarrer Hohberg und Imam Sanci vom House of One gaben am 16. September mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, Staatssekretärin Anne Katrin Bohle (Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat), Staatssekretär Gerry Woop (Senatsverwaltung für Kultur und Europa) sowie Architekt Wilfried Kuehn (Kuehn Malvezzi) das Startsignal für die letzte Kernbohrung. 71 Betonpfähle mit 35 Metern Länge bilden nun das Fundament für die Errichtung des House of One. Der Regierende Bürgermeister, Michael Müller, sprach von einem wichtigen Pflock, der für den interreligiösen Dialog und das gute Zusammenleben in der Stadt eingeschlagen wurde: „Das House of One ist ein großartiges Projekt mitten im Herzen Berlins.“

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Oktober

 

Menschenkette für Halle

Juden, Christen und Muslime des House of One haben am 9. Oktober, dem Tag des Attentats in Halle an der spontanen Mahnwache vor der Synagoge in der Oranienburger Straße teilgenommen. Gemeinsam mit der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), dem Erzbistum Berlin und anderen Mitstreitern im „Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin“ hat die Stiftung später zu einer Menschenkette vor der Synagoge während des Sukkot-Gottesdienstes aufgerufen. Über 200 Menschen folgten dem Aufruf und reihten sich Hand in Hand entlang der Straße auf. Rabbinerin Gesa Ederberg kam vor dem Gottesdienst und begrüßte die Unterstützerinnen und Unterstützer.

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Deutsch-Georgischer Jugendaustausch

Wie soll der vierte Raum, der Raum für Alle, im House of One aussehen? Das war eines der Themen, das die jungen Muslime und Christen aus Georgien mit ihren deutschen Austauschpartnern lebhaft diskutierten - wahlweise auf Deutsch, Georgisch, Türkisch oder Englisch. Für eine Woche im Oktober waren die jungen Frauen und Männer unseres Partners, der Peace Academy aus Tblissi, in Berlin auf den Spuren des religiösen Lebens der Stadt. Der Jugendaustausch lebt die Grundidee des House of One: Erst die Begegnung baut Brücken und ermöglicht Freundschaft.

 

ChorInt: Das House of One in vier Konzerten

Die 5. Internationalen Chormusiktage ChorInt, nahmen sich im Oktober diesen Jahres die Grundsteinlegung des House of One zum Thema. Die "Musik im interkulturellen Dialog" wurde an jüdischen, christlichen und muslimischen Orten aufgeführt. Es war ein Experiment und der Versuch, die bauliche wie inhaltliche Idee des House of One musikalisch zu übersetzen. Das House of One ist der Versuch, die reichen Traditionen der Religionen in neuer Weise so zu vergegenwärtigen, dass die Religionen zum Guten unserer Gesellschaft Öffentlichkeit entfalten. ChorInt folgt dieser Grundintention und greift die verschiedenen musikalischen Traditionen auf, um Neues mit ihnen zu wagen.

Den Höhepunkt bildete die Uraufführung der Oratorischen Szenen "In wüstem Land ohne Weg". Mit diesem Werk haben der Dichter und Theologe Christian Lehnert (Libretto) und der Komponist Saad Thamir eine Neuinterpretation der Ringparabel gewagt. Das Magazin „Chorzeit“ nennt die Premiere musikalisch gelungen und lobt die starken, symbolischen Bilder, die Lehnert für sein Libretto fand. Die Veranstaltung war eine Kooperation der Stiftung House of One mit ihren Gründergemeinden.

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November

 

Interkulturelle Bildung

Gemeinsam Gebetshäuser erkunden, Gespräche suchen, vermeintlich Fremden näherkommen – das House of One bietet Interessierten verschiedene Möglichkeiten, das Leben von Gläubigen unterschiedlicher Religionen kennenzulernen. Unser multireligiös besetztes Pädagogenteam hatte Workshops für Schulklassen, Unternehmen und Erwachsenengruppen entwickelt, an denen seit November vergangenen Jahres über 1.500 Menschen teilgenommen hatten. Das Interesse an der interreligiösen Friedensarbeit des House of One ist groß, ebenso wie der Wunsch, mehr über andere Religionen zu erfahren.

     

Vom Friedensgebet zum Mauerfall

Gebete statt Gewalt. Die Kirchen spielten eine zentrale Rolle im Protest gegen das DDR-Regime, der vor 30 Jahren zum Fall der Mauer führte. Das House of One hat gemeinsam mit der Versöhnungsgemeinde, deren Kapelle auf dem einstigen Mauerstreifen steht, und dem Berliner Forum der Religionen der friedlichen Revolution gedacht. Dreizehn Vertreter aus neun verschiedenen Glaubenstraditionen - Baha'i, Juden, Hindus, Christen,

Buddhisten, Muslime, Sikhs, Sufis, Asatru - haben anlässlich des 9. Novembers in ihrer jeweils eigenen Tradition für Frieden, Versöhnung und Toleranz gebetet.

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Ausblick auf 2020

 

Freitag bis Sonnabend, 24. bis 26. Januar

„Frauen in den Religionen“

Eine dreitägige Veranstaltungsreihe thematisiert die Rolle von Frauen in der Schriftauslegung, der liturgischen Praxis und der Tradition der abrahamitischen Religionen. Das Programm finden Sie ab Januar auf unserer Webseite. Weitere Informationen und Anmeldung unter info@house-of-one.org .

 

Sonntag, 9. Februar um 10.30 Uhr bzw. 12 Uhr

Neujahrsempfang

Im Vorfeld der Grundsteinlegung für das gemeinsame Haus möchten sich die Gründergemeinden des House of One näher kennenlernen. Die St.Petri-St.Marien-Gemeinde macht den Anfang und lädt ihre jüdische und muslimische Partnergemeinde Sukkat Schalom und Forum Dialog zum Gottesdienst in der St.Marienkirche und ab
12 Uhr zum anschließenden Neujahrsempfang ein.

Ort: St.Marienkirche, Karl-Liebknecht-Straße 8, 10178 Berlin

 

Freitag, 21. Februar um 12 Uhr

Tetragramm kehrt zur Parochialkirche zurück

Am 22. Februar 1939 ließ die Gemeinde der Parochialkirche in Berlin das Tetragramm, den hebräischen Gottesnamen, über dem Portal abschlagen. 81 Jahre später lässt die St.Marien-St.Petrigemeinde eine Rekonstruktion des Symbols anbringen unte Mitwirkung unseres Rabbiners Andreas Nachama.

Ort: Parochialkirche, Klosterstrasse 67, 10179 Berlin

 

Donnerstag, 12. März um 19 Uhr

„Warum Antisemitismus uns alle bedroht“

Podiumsdiskussion mit Michael Blume, Antisemitismusbeauftragter von Baden-Württemberg. Religion und Toleranz spielen nicht nur beruflich, sondern auch privat eine zentrale Rolle: Der Religionswissenschaftler ist mit einer Muslima verheiratet.

Ort: Berliner Stadtbibliothek (ZLB) – Berlin-Saal (2. OG), Breite Straße 36, 10178 Berlin

 

Sonntag, 22. März um 12 Uhr

Matinee im Deutschen Theater

Die Veranstaltung befasst sich mit Fragen rund um Lessings „Nathan der Weise“ , möglichen Parallelen zum House of One und dem Dialog der Religionen in säkularer Zeit.

Ort: Deutsches Theater, Schumannstraße 13A, 10117 Berlin

 

Dienstag, 14. April 2020 um 12 Uhr

Grundsteinlegung für das House of One

Am Jahrestag der Uraufführung von Lessings Drama „Nathan der Weise“ wird der erste Stein für das House of One auf dem Petriplatz gelegt werden. Das House of One wächst weiter – und dafür brauchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung.

Bauen Sie mit! Helfen Sie mit Ihrer Spende!

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