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Sonntag, 11. Aug. 2019

Kurbanfest in Zentralafrika

Es ist ein Bild des Friedens mitten in einem von Kämpfen erschütterten Land. Zahlreiche Menschen haben sich anlässlich des Opferfests Eid al-Adha, auch Kurbanfest genannt, auf bunten Decken im Zentrum von Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, niedergelassen und lauschen den Worten des Imams Said. Ebenfalls inmitten der Gläubigen sitzt Imam Kadir Sanci, Präsidiumsmitglied des House of One, auf der roten Erde.

 

Das dreitägige Fest gedenkt der Gottesfürchtigkeit Abrahams, der bereit war das größte Opfer zu bringen: seinen Sohn. Von Deutschland über Ägypten bis Indonesien feiern Millionen muslimische Familien mit Gebeten und Musik. In Bangui hat die Lakounga Moschee von Imam Said das Festtagsgebet unter freiem Himmel organisiert.

 

Das House of One hatte, wie bereits im vergangenen Jahr, zu Spenden für die Zentralafrikanische Republik aufgerufen. Ein  zentraler Aspekt des Fests ist unter anderen das Teilen. Musliminnen und Muslime sind zur Hilfsbereitschaft und Spenden für Bedürftige aufgerufen. Organisiert hat das für unsere Zentralafrika-Aktion die Hilfsorganisation Time to Help. Diese hat auch die Spendenverteilung vor Ort in Zentralafrika organisiert, die sich nicht auf muslimische oder christliche Gemeinden, sondern auch  auch Schulen und andere gesellschaftliche Zentren mit einschloss.

 

Um die Verteilung der Nahrungsmittel zu begleiten, ist Imam Kadir Sanci nach Bangui gereist. Gemeinsam mit der Außenministerin Sylvie Baipo Temon und unseren zentralafrikanischen Partnern von der Friedensplattform besuchte Imam Sanci Kirchen und Moscheen, um die Kurbangaben zu überreichen.

 

In einer baptistischen Gemeinde etwa wurden Imam Sanci und Imam Kobine mit Applaus empfangen. "Kurban verbindet, Bedürftigkeit kennt keine Religion", sagte Imam Sanci. Auch evangelische und muslimische Gemeinden standen auf der Besucherliste. Der jahrelange Krieg hat überall seine Spuren hinterlassen. "Wir mussten sehen, dass Kirchen und Moscheen zerstört wurden", sagte Sanci. Eine muslimische Gemeinde versammelt sich seit der Zerstörung ihrer Gebetsräume unter einer mit Wellblech bedeckten Holzkonstruktion. 

 

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