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Freitag, 7. März 2025

Ramadan: Interreligiöses Fastenbrechen im Rathaus

Interreligiöser Ramadan im Rathaus: Senatorin Cansel Kiziltepe über die Bedeutung des Miteinanders
Interreligiöser Iftar im Rathaus Tiergarten: Juden, Christen, Muslime und viele andere feiern gemeinsam
Interreligiöser Iftar im Rathaus Tiergarten: Gebet mit Theologin Kübra Dalkilic, Pfarrerin Marion Gardei und Rabbiner Andreas Nachama
Interreligiöser Iftar im Rathaus in Berlin: Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger
Interreligiöser Iftar im Rathaus Tiergarten: Osman Örs, theologischer Referent und Imam des House of One
Interreligiöser Iftar im Rathaus Tiergarten: Grit Großkurth vom Berliner Kultursenat über die Bildungsarbeit des House of One
Interreligiöser Iftar im Rathaus in Berlin: Konranrezitation von Arhan Kardas
Interreligiöser Iftar im Rathaus in Berlin: Osman Örs und Patrica Böckmann, theologische Referenten des House of One
Interreligiöser Iftar im Rathaus: Rabbiner Andreas Nachama, Abdullah Aymaz und Arhan Kardas
Interreligiöser Iftar im Rathaus in Berlin: Muezzin-Ruf zum Sonnenuntergang
Interreligiöser Iftar im Rathaus Tiergarten: Gebet mit Theologin Kübra Dalkilic, Pfarrerin Marion Gardei und Rabbiner Andreas Nachama
Interreligiöser Iftar im Rathaus in Berlin: Theologin Kübra Dalkilic, Pfarrerin Marion Gardei und Rabbiner Andreas Nachama

„Das House of One ist wichtig, weil es Menschen miteinander verbindet“, hat Christian Arbeit vom 1. FC Union kürzlich in seinem Spendenaufruf für das House of One gesagt. Auch zu Ramadan ist es dem House of One wieder gelungen, unterschiedlichste Menschen zusammenzubringen. 

Gemeinsam mit der Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Mitte hat die Stiftung House of One in das Rathaus Tiergarten eingeladen. „Die Fastenzeit ist mehr als der Verzicht auf Essen und Trinken“, ließ Imam Sanci übermitteln, der krankheitsbedingt nicht teilnehmen konnte. „In diesen Tagen geht es vor allem um ein friedliches Miteinander. Das Fastenbrechen gemeinsam mit unseren jüdischen, christlichen, andersgläubigen oder nicht gläubigen Freundinnen und Freunden zeigt doch, dass wir bei allen Unterschieden in erster Linie Menschen sind.“

 

Das House of One ist einzigartig

 

Cansel Kiziltepe, Berlins Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, sagte in Ihrem Grußwort: „Das gemeinsame Fastenbrechen ist ein wunderbarer Beitrag, dafür, dass der Ramadan immer mehr als ganz selbstverständlich gesehen und respektvoll wahrgenommen wird.“ Das seien hoffnungsvolle Zeichen für einen Zusammenhalt in Berlin, für eine Gemeinschaft, die kulturell und religiös bunt ist. 

„Das House of One ist ein einzigartiges Projekt: ein gemeinsames Haus für JüdInnen, ChristInnen und MuslimInnen. Ein Ort der Begegnung, an dem Menschen unterschiedlicher Religionen zusammenkommen. In einer Zeit, in der religiöse Spannungen weltweit zunehmen, setzt unsere Stadt damit ein wichtiges Zeichen für interreligiösen Dialog und ein friedliches Miteinander.“

Bürgermeisterin Stefanie Remlinger hob hervor: „Der Fastenmonat Ramadan ist willkommener Anlass für uns im Bezirksamt Mitte, Farbe zu bekennen für ein friedliches und aufgeklärtes Miteinander der Religionen und gegen antimuslimische Vorurteile – wir sind solidarisch, wir stehen zusammen, wir begegnen Hass und Gewalt, ganz gleich, gegen welchen Glauben sich Angriffe richten!“ Erst wenige Tage zuvor hat der Bezirk am Rathaus den neonleuchtenden Schriftzug "Ramadan Kareem" über der Eingangspforte anbringen lassen. 

 

Interreligiöser Zusammenhalt als Herzensangelegenheit

 

Der thematische Fokus des Abends lag auf der interreligiösen Bildungsarbeit der Stiftung House of One. Gleich drei Projekte werden im Jahr 2025 von der Berliner Kulturverwaltung gefördert. "Es ist gute Tradition geworden, dass das House of One als religionsübergreifende Stiftung zu einem gemeinsamen Fastenbrechen einlädt. In der gegenwärtigen Zeit, die vielerorts von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit geprägt ist und in der nicht wenige Bürgerinnen und Bürger fragen, ob sie hier weiterhin ihre Heimat haben, braucht es für unsere Gesellschaft sichtbare Zeichen für religionsübergreifenden Zusammenhalt", leitete Grit Großkurth vom Senat für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt ihr Grußwort ein. 

"Das House of One hat über ein Jahrzehnt Erfahrung und zeigt, dass muslimischer, jüdischer und darüber hinaus interreligiöser Zusammenhalt keine Ausnahme, sondern Herzenshaltung und persönliches Anliegen ist. Ich bin daher sehr froh, dass die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt trotz aller Sparnotwendigkeiten drei Projekte fördern kann: Der wunderbare Podcast '331 - 3 Frauen, 3 Religionen, 1 Thema' und die Projekte 'House of One macht Schule' und 'Gemeinsam Brücken bauen'".

 

Osman Örs und Patricia Böckmann, theologische Referenten im House of One, ließen in ihre Moderation weitere Details ihrer interreligiösen Bildungsarbeit einfließen, die sie in Schulen, Gemeinden, mit der Polizei oder anderen Ausbildungszentren leisten.  Allein 2024 konnte das House of One mit seinem Angebot an Workshops, Führungen und Projektvorstellungen über 3.000 Menschen erreichen. Besonders erfreulich: Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in den Schulprogrammen haben sich verdoppelt. Mehr als 1.400 Schülerinnen und Schüler haben an unseren Workshops teilgenommen, Missverständnisse hinterfragt und zahlreiche Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Religionen entdeckt. 

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