Die Geschichte des House of One beginnt im Jahr 2011. Seitdem ist viel passiert. Auch wenn das Haus noch nicht steht, schlägt sein Herz bereits. In unserer Chronik zeichnen wir die wichtigsten Meilensteine der Entstehungsgeschichte nach.
Gemeinsames Kochen als Zeichen des Dialogs
Gemeinsam Kochen und Essen verbindet Menschen über kulturelle oder religiöse Unterschiede hinweg. Das Kochbuch "Kochen ohne Grenzen" vom israelischen-palästinensischen Restaurant Kanaan in Berlin versammelt Gerichte aus verschiedenen Traditionen. Unsere Podcasterinnen Rebecca Rogowski, Maike Schöfer und Kübra Dalkilic durften zwei Rezepte beitragen: die Noah Suppe und König David Pfannkuchen. Dialog geht eben weit über den eigenen Tellerrand hinaus.
Anerkennung als Vorbild für interreligiöses Miteinander
Im Sommer 2025 würdigt Bundesaußenminister Johann Wadephul das House of One als Vorbild für religionsübergreifendes Miteinander. In einem Gespräch mit dem Magazin "Der Spiegel" hebt der Politiker hervor, wie Christen, Juden und Muslime im House of One gemeinsam beten, lernen und Verantwortung übernehmen – ein wichtiges Zeichen nicht nur angesichts der anhaltenden Konflikte im Nahen Osten.
100 Folgen Dialog: Podcast „331 – 3 Frauen, 3 Religionen, 1 Thema“
Mit der 100. Folge feiert der House-of-One-Podcast 2025 ein besonderes Jubiläum. Eine Spendenaktion sichert die Fortsetzung des Formats und ermöglicht neue Folgen. Der Podcast hat sich als fester Bestandteil der interreligiösen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit etabliert und erreicht Menschen weit über Berlin hinaus.
Erinnerung und Friedensarbeit zum 80. Jahrestag des Kriegsendes
Zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs lädt das House of One zu interreligiösen Gedenk- und Friedensveranstaltungen ein. Gemeinsame Gebete, Gottesdienste und kulturelle Beiträge verbinden das Erinnern an die Vergangenheit mit dem Appell zu Verantwortung und Versöhnung in der Gegenwart.
Solidarität über Religionsgrenzen hinweg
Auch 2025 engagiert sich das House of One mit Hilfsaktionen über religiöse Grenzen hinweg. Anlässlich des islamischen Kurbanfestes ruft die Stiftung erneut zu Spenden für Lebensmittelpaketen für Menschen in der Zentralafrikanischen Republik. Das Essen wird nicht nur an muslimische, sondern auch an christlichen und andere Menschen verteilt. Ein Beitrag für ein Fest der Nächstenliebe.
Zuversicht und breite Unterstützung aus der Zivilgesellschaft
Im Februar 2025 schließt unsere Spendenverdopplungsaktion mit großem Erfolg. In drei Monaten konnte die Stiftung 100.000 Euro Spenden einwerben. Hunderte Einzelpersonen haben Beiträgen zwischen 3 und 3.000 Euro für die interreligiöse Friedens- und Bildungsarbeit gespendet. Diese Summe haben anschließend die Bethe Stiftung und die HeLe Avus Stiftung verdoppelt. Diese Aktion hat gezeigt: Das House of One erlebt sich getragen von einer starken zivilgesellschaftlichen Gemeinschaft.
Kontinuierliche Bildungs- und Dialogarbeit vor Ort
10 "Lesezeichen", an denen Gäste mit Rabbiner, Pfarrerin und Imam Geschichten aus Tora, Bibel und Koran verglichen; 12 interreligiöse Friedensgebete; rund 1.000 Schülerinnen und Schüler besuchten unsere Workshops und 4.000 weitere Besucher oder Seminar-Teilnehmer hielten das Bildungsteam auf Trab.
Die House of One-Box, unser Info Point an der Baustelle, war auch in diesem Jahr ein Ort der Begegnung, Information und Diskussion auch für spontane Gäste.
Zivilgesellschaft trägt das House of One
"Einmal Frieden mit allen, bitte!" Das ist der Titel unserer Spendenkampagne, die im November startet. Jeder Euro, der in den folgenden drei Monaten gespendet wird, verdoppeln die Bethe Stiftung und die HeLe Avus Stiftung gemeinsam.
Das ermöglicht der Stiftung, die religionsübergreifende Bildungsarbeit zu weiten. Nach dem 7. Oktober 2023, dem Überfall der Hamas auf Israel, ist die Nachfrage nach den Bildungsangeboten des House of One enorm gestiegen. Mehr als 3.000 Menschen in Schulen, religiösen Gemeinschaften, bei der Polizei oder Pflegeeinrichtungen nahmen die Angebote wahr.
Ausstellung in Italien
2024 wird die Architektur des House of One in einer Ausstellung in Turin präsentiert. Thema: Wie kann Architektur den Dialog der Religionen fördern? Der Entwurf des Berliner Architektenbüros Kuehn Malvezzi für das House of One dient als Vorbild.
Parallel dazu finden Lesereihen, Diskussionen und multireligiöse Feiern in der italienischen Stadt statt.
Gemeinsames Gebet und gelebter Dialog
Angesichts des Krieges im Nahen Osten und der anhaltenden Gewalt in der Ukraine lädt das House of One 2024 regelmäßig zu multireligiösen Friedensgebeten ein. Jüdische, christliche und muslimische Stimmen kommen zusammen, um zu trauern, zu erinnern und Mut zu machen – Seite an Seite, über Religions- und Weltanschauungsgrenzen hinweg.
Haltung zeigen und Frieden bezeugen
Zu Beginn des Jahres setzt das House of One starke Zeichen des Gedenkens und der Solidarität. Am Jahrestag der rassistischen Morde von Hanau sowie am zweiten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine senden Rabbiner, Pfarrer und Imam gemeinsam Botschaften des Friedens und der Verbundenheit. Das House of One positioniert sich damit klar gegen Hass, Gewalt und Ausgrenzung.
Ausbau der Bildungs- und Dialogarbeit
Angesichts des Krieges im Nahen Osten, wachsender Gewalt sowie zunehmender antisemitischer und islamfeindlicher Übergriffe ist das House of One 2023 verstärkt als Anlaufstelle für Schulen, Institutionen und Einzelpersonen gefragt. Seelsorge, Bildungsarbeit und interreligiöse Gespräche gewinnen weiter an Bedeutung.
Frieden als gelebte Praxis
Mit Friedensgebeten, Workshops zur religiösen Vielfalt, öffentlichen Gesprächen und dem Podcast „331 – 3 Frauen, 3 Religionen, 1 Thema“ setzt das House of One 2023 seine kontinuierliche Dialogarbeit fort. Persönliche Begegnungen stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie die Stärkung eines respektvollen gesellschaftlichen Miteinanders.
Internationaler Austausch zur Kunst des Friedens
Im Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens bringt sich das House of One in internationale Debatten zur Friedensarbeit ein. Auf einer Konferenz in Osnabrück berichten Partner aus der Zentralafrikanischen Republik von der friedensstiftenden Rolle der Religionen in langjährigen Konflikten.
Der House of One Friedenspreis
Im August 2023 verleiht das House of One erstmals den "House of One Friedenspreis". Ausgezeichnet werden Menschen, die sich in besonderer Weise für das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen einsetzen. Erster Preisträger ist Bischof Malkhaz Songulashvili aus Georgien.
Tag für Tag, Stein für Stein
Mit der Aktion „Jeden Tag ein Stein für das House of One“ lädt das Projekt Unterstützerinnen und Unterstützer dazu ein, den Bau symbolisch zu begleiten und aktiv zum Gelingen beizutragen.
Trauer, Erinnerung und gemeinsames Gedenken
Das House of One nimmt Abschied von Rabbiner Tovia BenChorin, dem Gründungsrabbiner des House of One. Trauerfeiern in Jerusalem und St. Gallen sowie ein persönlicher Nachruf würdigen sein Wirken als wichtige Stimme im interreligiösen Dialog.
Digitale Präsenz und öffentliche Würdigung
Im Sommer 2022 wird der Podcast „331 – Frauen, 3 Religionen, 1 Thema“ wird für den Deutschen Digital Award der DPRG nominiert - und gewinnt in der Kategorie "Gemeinnützige Projekte". Ein wunderbarer Erfolg für die drei Moderatorinnen: Rebecca Rogowski, Maike Schöfer und Kübra Dalkilic. Die Nominierung würdigt das innovative Audioformat und die digitale Dialogarbeit des House of One.
Pilgerreise nach Georgien
Im Juni 2022 reist eine Delegation des House of One zu einer interreligiösen Pilgerfahrt zur Peace Cathedral, unsere Projektpartnerin in Georgien. Höhepunkt ist die Übergabe der vom House of One gespendeten Tora-Rolle für die neue Synagoge.
Kurz zuvor wurde Bischof Malkhaz Songulashvili, der Gründer der Peace Cathedral, mit dem Doha International Award for Interfaith Dialogue 2022 ausgezeichnet.
Netzwerk der Mehrreligionenhäuser
Das diesjährige Treffen der Mehrreligionenhäuser findet in Bern statt. Das dortige Haus der Religionen hat zu dieser Konferenz eingeladen, die die Stiftung House of One im Jahr 2020 ins Leben gerufen hatte. Diese regelmäßigen Treffen sollen die Zusammenarbeit fördern und somit die interreligiöse Arbeit der verschiedenen Institutionen verbinden und stärken.
Interreligiöse Präsenz im politischen Raum
Das House of One ist im politischen und gesellschaftlichen Leben präsent: Zum ersten Mal werden in den Gottesdienst vor einer Bundespräsidentenwahl mit Andreas Nachama und Kadir Sanci ein Rabbiner und ein Imam die bislang nur christlich ökumenischen Feier weiten.
Auf Einladung des House of One kommen Gäste aus Politik, Religion und Zivilgesellschaft zusammen, um gemeinsam im Monat Ramadan mit den muslimischen Gläubigen das Fasten zu brechen.
Haltung zeigen in Zeiten des Krieges
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bringt Krieg nach Europa. In Friedensgebeten appellieren Rabbiner, Pfarrerin und Imam an Politik und Gesellschaft, friedensschaffende Maßnahmen zu verstärken. Sie betonen die Bedeutung des interreligiösen Dialogs als Grundlage für nachhaltigen Frieden.
Multireligiöser Auftakt ins Jahr
Zu Beginn des Jahres 2022 geben Rabbiner Andreas Nachama, Pfarrer Gregor Hohberg und Imam Kadir Sanci dem traditioniellen Neujahrsgottesdienst im Deutschlandfunk ein neues Gesicht. Sie gestalten die erste multireligiöse Morgenfeier in der Geschichte des Senders. Das House of One setzt damit ein öffentliches Zeichen für die religiöse Vielfalt in der deutschen Gesellschaft.
DER GRUNDSTEIN FÜR DAS HOUSE OF ONE GELEGT
Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wird am 27. Mai 2021 in Anwesenheit der Ursprungsgemeinden, dem regierenden Bürgermeister Michael Müller und dem Vorsitzenden des Bundestags Wolfgang Schäuble der Grundstein für das House of One gelegt. Das Rahmenprogramm und die Zeremonie werden aufgrund der pandemischen Einschränkungen live über die Website gestreamt.
DER HOUSE OF ONE PODCAST
Mit "331 - 3 Frauen, 3, Religione, 1 Thema" geht der Podcast des House of One mit den Moderatorinnen Rebecca Rogowski, Maike Schöfer und Kübra Dalkilic an den Start. Gemeinsam beleuchten die drei Frauen Fragen rund um ihre Religionen und ihren Glauben. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!" vom
Bundesfamilienministerium.
ARBEITSGRUPPE LITURGIE
Gemeinsam mit dem Institut für Liturgiewissenschaft der Universität Leipzig geht das House of One der Frage nach, wie neue spirituell-religiöse Formate aussehen könnten – zum Beispiel Trauungen für interreligiöse Paare, die weder Traditionen vermischen noch einfach nebeneinanderstellen.
MULTIRELIGIÖSE HÄUSER VERNETZEN SICH
Das House of One initiiert die „Konferenz der multireligiösen Häuser“. Am ersten – virtuellen – Treffen nehmen Projekte aus Bern, Hannover, Wien, Wilhelmshaven und Tiflis (Georgien) teil.
DEMOKRATIE LEBEN!
Das House of One wird als Modellprojekt im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert. Ziel des interreligiösen Teams ist es, antisemitischen Stereotypen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit innovativen Projekten entgegenzuwirken.
FÖRDERUNG DURCH DEN BUNDESTAG
Der Deutsche Bundestag stellt dem House of One weitere 10 Millionen Euro zur Verfügung. Damit ist ein Großteil der Baukosten von insgesamt 47 Millionen Euro gedeckt. Um die noch fehlenden 8 Millionen Euro zu finanzieren, werden weiterhin viele Unterstützerinnen und Unterstützer gesucht, die die Idee und Arbeit des House of One mittragen.
KURATORIUM WIRD GEGRÜNDET
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, ist Vorsitzender des neu gegründeten Kuratoriums, einem beratenden Gremium des House of ONe. Neben Ex-Bundespräsident Christian Wulff, Zentralratspräsident Josef Schuster oder der Religionswissenschaftlerin Hamideh Mohagheghi gehören auch Hetty Berg, Leiterin des Jüdischen Museums Berlin, Erzbischof Heiner Koch und Religionswissenschaftler Mouhanad Khorchide dem 20-köpfigen Gremium an.
SCHULPROJEKT "NATHAN KREATIV GEDACHT"
Coronabedingt wird die für den 14. April geplante Grundsteinlegung, dem Jahrestag der Uraufführung von Lessings "Nathan der Weise", abgesagt. Das zu diesem Anlass bundesweit ausgeschriebene Schulprojekt "Nathan - Kreativ gedacht" bringt dafür wunderbar kreative Arbeiten von Schülerinnen und Schülern hervor.
PRÄSENTATION DER MUSTERFASSADE
Auf dem Baugelände des House of One wird eine Musterfassade aus Ziegeln errichtet und gleichzeitig am Bauzaun eine Ausstellung eröffnet, die auf großes Medieninteresse stößt. Sie lädt Besucherinnen und Besucher ein, mehr über die Arbeit der Stiftung und die Idee des Drei-Religionen-Hauses zu erfahren.
GRÜNDUNGSARBEITEN
Im Rahmen von Gründungsarbeiten werden 71 Stahlbetonpfähle in den Bauplatz versenkt. Der symbolische Startschuss des Baugeschehens, der mit Vertreterinnen und Vertretern von Bund und Land Berlin gefeiert wird.
GRABUNGEN AUF DEM PETRIPLATZ
Im Rahmen von archäolgischen Grabungen legt Grabungsleiterin Claudia Melisch weitere Teile des Fundaments der alten Petrikirche auf dem Bauplatz frei.
ERBPACHT FÜR DAS GRUNDSTÜCK
Der Berliner Senat beschließt, dem House of One das auf dem Petriplatz für einen symbolischen Euro in Erbpacht für 99 Jahre zu überlassen.
GEMEINSAME FRIEDENSGEBETE
Multirreligiöse Friedengebete nach den blutigen Anschlägen in Sri Lanka und dem neuseeländischen Christchurch sollen Trost spenden und Mut machen. Auch anlässlich des 70. Jahrestags des Grundgesetzes oder 30 Jahre Mauerfall finden auf Einladung des House of One zahlreiche Konfessionen und Religionen zum Gebet zusammen und finden Formen des gemeinsamen Gedenkens.
AUSZEICHNUNG FÜR RABBINER ANDREAS NACHAMA
Rabbiner Andreas Nachama wird Vorsitzender der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschlands und später im Jahr für sein unermüdliches Engagement für die interreligiöse Verständigung mit der Mendelssohn Medaille ausgezeichnet.
FÖRDERUNG VOM LAND BERLIN
Das Land Berlin bewilligt, wie zuvor der Bund, ebenfalls 10 Millionen Euro. Mit den Einnahmen aus dem Crowdfunding sowie weiteren Spenden und Zuwendungen ist ein guter Teil des Baus finanziert.
TEILNAHME AN DER ISLAMKONFERENZ
Das House of One wird zu der von Bundesinnenminister Horst Seehofer wieder neu ins Leben gerufenen Deutsche Islam Konferenz eingeladen.
STREETWORK@ONLINE
Die Stiftung nimmt die Zusammenarbeit mit den Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern von streetwork@online auf, um der Radikalisierung junger Musliminnen und Muslime entgegenzuwirken.
BILDUNGSTEAM
Gemeinsam Gebetshäuser erkunden, Gespräche suchen, sich in Andere hineinversetzen – das Bildungsteam des House of One entwickelt Workshops für Schulklassen, Unternehmen und Erwachsenengruppen. Die Nachfrage ist groß.
AUSSTELLUNGEN IN LONDON UND STOCKHOLM
Das Londoner Victoria & Albert Museum kauft ein dreidimensionales Modell des House of One für seine Sammlung an. Der aufklappbare Holznachbau ist in der Ausstellung "The Future starts now" gezeigt. Die Schau ist im folgenden Jahr im Museum ArkDes in Stockholm zu sehen.
Gemeinsam Gebetshäuser erkunden, Gespräche suchen, sich in Andere hineinversetzen, einander kennenlernen - das Bildungsteam des House of One entwickelt Workshops für Schulklassen, Unternehmen und Erwachsene. Die Nachfrage ist groß.
PAVILLON IN BERLIN
Das House of One erhält ein temporäres Zuhause: Der Pavillon aus Wittenberg wird auf dem Petriplatz aufgebaut und mit transparenten Wänden verkleidet. Das ganze Jahr über werden dort Projektpräsentationen, Diskussionsveranstaltungen, Feste und gemeinsame Gebete stattfinden.
10 MILLIONEN EURO VOM BUND
Der Bundestag bewilligt 10 Millionen Euro für den Bau des House of One.
YOUNG HOUSE OF ONE
Im "Young House of One", der Mitmachbaustelle für Kinder auf dem Petriplatz, können Kinder ihre eigenen Ideen vom Zusammenleben der Religionen künstlerisch umsetzen. Möglich wird das Projekt dank der Unterstützung vom „Alice – Museum für Kinder“ des FEZ-Berlin, den Architekten von raumlabor.berlin, den Landschaftsarchitekten vom Atelier Le Balto und dem Büro Kuehn Malvezzi.
PARTNERPROJEKT
Unsere Partner in der Zentralafrikanischen Republik, die von den Aachener Friedenspreisträgern Kardinal Nzapalainga und Imam Omar Kobine Layama gegründete Interreligiöse Friedensplattform in Bangui, werden während ihres Berlinbesuchs offiziell zu Projektbotschaftern des House of One ernannt. Neben Imam Kobine sind es Seine Eminenz Kardinal Dieudonné Nzapalainga sowie Pastor Nicolas Guérékoyaméné-Gbango.
PAVILLON IN WITTENBERG: Auf der "Weltausstellung Reformationsjubiläum" anlässlich des 500. Jahrestags des Thesenanschlags von Martin Luther in Wittenberg ist auch das House of One mit einem Pavillon vertreten. Zu jüdischen, christlichen und muslimischen Feiern, wie z.B. zum Fastenbrechen (s.Bild) laden wir Interessierte ein und informieren über unser Mehrreligionenprojekt in Berlin.
BOTSCHAFTER
NBA-Basketballspieler Enes Canter besucht Berlin und wirbt für das House of One.
AUSSTELLUNG IN PARIS
Mit einer Rauminstallation des House of One ist das Architekturbüro Kuehn Malvezzi ab September in die Kulturinstitution Le Centquatre in Paris eingeladen. Der Grundriss mit Synagoge, Kirche und Moschee, angeordnet um den zentralen Begegnungsraum, wurde auf dem Boden eines der Ausstellungssäle abgebildet.
IDIZEM DIALOGPREIS
Der Dialog-Preis des Interkulturellen Dialogzentrum IDIZEM e.V. in München wird dem House of One am 3. November verliehen. Mit dem Preis wird das besondere Engagement für den Dialog der Kulturen ausgezeichnet. Den Preis nahm Stiftungsratsmitglied Barbara Witting und Imam Osman Örs im Namen aller Freunde des House of One dankend entgegen.
Die STIFTUNG HOUSE OF ONE - BET- UND LEHRHAUS wird gegründet.
Sie geht aus dem bisherigen Träger "Bet- und Lehrhaus Petriplatz e.V." hervor.
NATIONALES PROJEKT DES STÄDTEBAUS
Bundesbauministerin Barbara Hendricks zeichnet gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, das House of One als „Nationales Projekt des Städtebaus“ aus. Mit der Auszeichnung ist eine Förderung von 2,2 Millionen Euro verbunden.
AUSSTELLUNG IN CHICAGO
Die Architekten des zukünftigen House of One, das Büro Kuehn Malvezzi präsentieren das Projekt und ein Modell des House of One auf der Architecture Biennale in Chicago im Herbst 2016.
INTERNATIONALE VERNETZUNG
Als erster internationaler Projektbotschafter wird Bischof Malkhaz in Georgien berufen. Seine Peace Academy bringt christliche, muslimische und jesidische Kinder zusammen, um Freundschaften über Religionsgrenzen hinweg zu ermöglichen.
RABBINER ANDREAS NACHAMA
Tovia BenChorin wird als Rabbiner zur Jüdischen Gemeinde nach St. Gallen gerufen. Rabbiner Andreas Nachama tritt seine Nachfolge im House of One an.
CROWDFUNDING
Die weltweite Crowdfunding-Kampagne für das House of One startet mit einer Pressekonferenz am Petriplatz: Jeder kann mit dem Kauf eines symbolischen Ziegelsteins für 10 Euro Mit-Bauherr des House of One werden. Die Schauspieler Wolfgang Bahro und Adnan Maral machen den Anfang.
DIALOG IM FOKUS
Im Herbst beginnt die dreiteilige Veranstaltungsreihe „An welchen Gott wir glauben – Juden, Christen und Muslime“ zur Selbstverständigung und zum Dialog der Religionen. Gefördert werden die Gespräche mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters.
Das House of One stellt sich an verschiedenen Orten der Berliner Gesellschaft vor. Die Gesprächsreihe "Religion und Toleranz", die im Deutschen Theater ("Das Bet- und Lehrhaus – die gebaute Ringparabel") oder im Polizeipräsidium ("Taugen die Religionen für eine Kriminalgeschichte?") Station macht, zeigt die vielfältige Verknüpfung von Religionen mit der säkularen Gesellschaft.
MULTIRELIGIÖSE FRIEDENSANDACHT
In dem Ausgrabungsfeld auf dem Petriplatz finden sich im September 2013 Pfarrer Gregor Hohberg, Rabbiner Tovia BenChorin und Imam Kadir Sanci für eine multireligiöse Friedensandacht zusammen um im Sinne der Charta des Vereins gemeinsam zu beten. Gemeinsame multireligiöse Gebete und Gedenken bilden fortan einen wichtigen Teil der interreligiösen Dialogarbeit des House of One.
ARCHITEKTURWETTBEWERB
Der Verein ruft einen weltweiten Architekturwettbewerb für das House of One aus. Der Jury gehören renommierte Architekten wie Hans Kollhoff oder Jórunn Ragnarsdóttir und andere Sachverständige wie der Landesarchäologe Matthias Wemhoff, der Orientalist Navid Kermani oder Theologen wie Rauf Ceylan und Klaus von Stosch an. Die Entscheidung fällt auf das Berliner Architekturbüro Kuehn Malvezzi.
VEREINSGRÜNDUNG
Im Oktober wird der Verein "Bet- und Lehrhaus Petriplatz e.V." als institutioneller Träger des Projekts gegründet. Gründungsmitglieder sind die Jüdische Gemeinde zu Berlin, das Abraham-Geiger-Kolleg Potsdam, das Forum für interkulturellen Dialog e.V. als muslimischer Partner, der Evangelische Kirchenkreis Berlin-Stadtmitte, die Evangelische Kirchengemeinde St.Marien-Friedrichswerder und das Land Berlin.
In der House of One-Charta verpflichten sich die Unterzeichnenden "im Bemühen um gegenseitiges Verständnis auf friedensfördernde, sozial gerechte und naturerhaltende Formen des Zusammenlebens".